Büro für Mitwirkung: Gelungener Auftakt

Das Büro versteht sich vor allem als Partnerin bereits bestehender Angebote, Organisationen und Einrichtungen


Am 5. Juni hat die Eröffnungsveranstaltung für das Büro für Mitwirkung stattgefunden. Bei einem Pop-up Event am Kardinal-Rauscher-Platz in Rudolfsheim-Fünfhaus hat sich das Büro vorgestellt und Beteiligungsinteressierte zum Netzwerken eingeladen.

Ein Highlight der Veranstaltung war das Speedfriending, bei dem Vertreter*innen der Stadt, verschiedene NGOs (z. B. Wiener Hilfswerk, Caritas, Lokale Agenda, Nachbarschaftszentren, etc.) und Beteiligungsexpert*innen zusammenkamen. Hier stand das gegenseitige Kennenlernen und der Austausch demokratischer Selbstwirksamkeit im Vordergrund.  Das Büro versteht sich vor allem als Partnerin bereits bestehender Angebote, Organisationen und Einrichtungen. Mit ihnen gemeinsam soll an der Qualität von Beteiligung gearbeitet werden. Auch Passant*innen konnten ihre Ideen für eine funktionierende Demokratie und Beteiligungskultur festhalten.

Gemeinsam wurden auch die aufsuchenden Formate des Büros für Mitwirkung vertieft, z.B. die Werkstatt für Mitwirkung. Damit sollen vor allem jene Zielgruppen angesprochen werden, die durch herkömmliche Beteiligungsangebote bisher nicht oder nur schwer erreicht werden konnten, wie z. B. nicht wahlberechtigte, junge oder beteiligungsdistanzierte Wiener*innen mit geringem Einkommen.

Diskutiert wurden auch aktuelle Beteiligungspraktiken und welche Barrieren zu überwinden sind. Dazu zählen unter anderem kein Wahlrecht, fehlende Information, fehlende Ressourcen, der Ort und die Dauer von Beteiligungsprozessen sowie die Lebensumstände und Alltagssorgen von Menschen. Um die Beteiligung zu fördern braucht es zielgruppenspezifische Angebote und aufsuchende Formate. Diese niederschwelligen und inklusiven Dialog- und Austauschräume können zur Aktivierung und positiven Demokratie- und Selbstwirksamkeitserfahrungen führen.

Um diese Gespräche fortzuführen, werden in den Sommermonaten Werkstätten für Mitwirkung organisiert. Auch das Netzwerken darf nicht zu kurz kommen, dafür ist ein Stammtisch in Kooperation mit dem urbanize! Festival im Herbst in Planung.

Bildbeschreibung
Bildbeschreibung
Bildbeschreibung
Bildbeschreibung